dänische Shoegaze-Formation MELTWAY mit Disarray

Die dänische Shoegaze-Formation MELTWAY kündigt mit ihrer neuen Single „Disarray“ ihr erstes Album „Nothing Is Real“ an, das am 9. Februar 2024 über das Hamburger Label Through Love Records erscheinen wird: Meltway – Disarray [Official Visual] – YouTube

Picture Philip Skovgaard

„Disarray“ ist ein hypnotischer Shoegaze-Song mit krachenden Gitarren, kuriosen Arrangements und schwebenden Pop-Hooks, in dem Sänger Mathias leise von seinen aufdringlichen Tagträumen und seiner Selbstdesorientierung singt. Seine Stimme vibriert in einer fast schüchternen Art und Weise und verschmilzt mit den enormen Geräuschen seiner Gitarre, als ob er sich nicht sicher ist, was real ist und was nur lärmende Ablenkungen sind. Bis zum Refrain, in dem der Gesang von Introversion zu Verzweiflung wechselt. „I want you now“, singt er plötzlich sehnsüchtig aus voller Kehle inmitten einer vibrierenden instrumentalen Explosion der Band. Es scheint keinen Hinweis darauf zu geben, wer das „Ich“ und wer das „Du“ ist, was letztlich dem verwirrenden Tagtraum zugute kommt, der sich durch „Disarray“ zieht.

Das Debütalbum der dänisch-norwegischen Shoegaze-Band Meltway ist eine ansteckende Sammlung explosiver Songs über das Loslassen des Verstandes, des Selbst und unseres Platzes im Universum. „Nothing Is Real“ ist ebenso nihilistisch wie befreiend – ein mehrdeutiges Hörerlebnis, das offen für Interpretationen ist. Diese Idee wird in der Synergie zwischen der instrumentalen Euphorie und den introspektiven Texten deutlich, die ein glühendes Feuer tief im Trommelfell des Hörers entfachen.

Die bemerkenswerte Besetzung mit drei Gitarren, bei der jede Gitarre eine kleine Rolle in einem riesigen Klangraum spielt, macht „Nothing Is Real“ ätherisch, verspielt und strahlt von Anfang bis Ende ekstatische Energie aus. Es ist der Sound einer neugierigen Band, die die Grenzen konventioneller Rockgenres überschreitet und Shoegaze, Noise Rock, Dream Pop und Grunge zu einer berauschenden Atmosphäre verschmilzt, die ihre Wurzeln in den 90er Jahren hat, aber gleichzeitig in neue, aufregende Gebiete vordringt.