Gewalt, Zerstörung, Ausbeutung, Gier, Tod, Kampf, Religion – das sind nur einige der Assoziationen, die sich beim Betrachten des Covers einstellen. Kurzum: die Gemengelage auf „Rant Is My Spell… Money My Wand“ hat es in sich und ist heftig. 2LEGSBAD legen den Finger tief in die Wunden. Das deutsche Quartett hat seinen Namen in Anlehnung an George Orwells „Animal Farm“ gewählt und thematisiert die Verfehlungen der Menschheit in all ihren Ausprägungen. Resignation, Ohnmacht und Ernüchterung auf der einen Seite – Wut, Aktivierung und Veränderungswillen auf der anderen: die seit 2019 aktiven 2LEGSBAD halten mit ihren Ansichten und Emotionen nicht hinter dem Berg. Die Hardcore-Auslegung des Quartetts besitzt dabei ein ausgeprägtes Crossover-Potenzial, was es der Band ermöglicht, themenabhängig unterschiedlich in Erscheinung zu treten. Dem Abwechslungswert der Platte ist das nur zuträglich, wobei der Vierer aus Aschaffenburg und Frankfurt durchgängig ruppig und brachial aufspielt. „Rant Is My Spell… Money My Wand“ ist ein Downer, was angesichts der skizzierten Ausgangslage nicht anders sein kann. Da sich 2LEGSBAD im Songwriting vor allem auf ihr Bauchgefühl verlassen, wirken ihre Stücke verdammt drückend und ungemütlich. Das schließt den Kreis.
(Dedication)