Cyphonism – Cosmic Voidance

CYPHONISM aus der bekannten VW-Stadt liefern mit „Cosmis Voidance“ eine gar zünftige Schlachtplatte mit üppiger Zubereitung. Aber, hier handelt es sich gottlob nicht um die fettige, schlecht bekömmliche Zubereitungsart aus den 80ern und 90ern, sondern um die haute cuisine des Death Metal. Aber, von vorne. CYPHONISM bestehen seit 2011 und haben mit „Obsidian Nothingness“ im Jahre 2016 ihren Einstand als technische Death Metal Band gefeiert. Sehen wir mal von der unerquicklichen Pandemie ab, hat das Quartett immerhin sechs Jahre für einen Nachfolger benötigt. Aber, der lange Anlauf hat sich tatsächlich gelohnt. Sieht man einmal von der wuchtigen Produktion ab, die nur als state of the art zu bezeichnen ist, gibt es auf „Cosmic Voidance“ viel zu entdecken, was dem Fan des zeitgenössischen Death Metal munden dürfte.CYPHONISM tappen nämlich nicht in die Falle des Suchens nach immer neuen Extremen. Eine musikalische Sackgasse. Natürlich die die Musik der Niedersachsen an sich schon extrem. Es ist schließlich Death Metal. Und der ist hier wahrlich nicht stümperhaft. Im Gegenteil. Das musikalisch-technische Niveau ist hoch. Aber, CYPHONISM sind klug genug nicht auf vordergründige Effekte zu setzen, sondern paaren ihren technischen Death Metal mit jeder Menge Groove. Das klingt modern und vor allem gibt es dem ganzen eine angenehme rhythmische Abwechslung. Was mir bei all den positiv anzumerkenden Dingen dann doch negativ auffällt ist der Umstand, dass mir hier doch Alleinstellungsmerkmale fehlen. So etwas wie eine eigene Identität. Etwas, was die Band einzigartig machen würde und vom Gros der mittlerweile tausende auf eben diesem zockenden Bands abhebt.

(Black Sunset)