Die Gruppe startet mit dem vielsagenden Opener ,A Bad Frame Of Mind‘ und zieht dieser Maßgabe folgend im weiteren Verlauf der selbstbetitelten Platte straff durch. ABUSE RITUAL um Musiker mit Erfahrungen von All Out War, Merauder, Burn The Weak und Snapring setzen in ihren Songs auf all solche Stil-Elemente, die für einen destruktiven, gewalttätigen Sound garantieren. Da sind viel Death und Thrash-Metal, aber auch Einflüsse aus dem Deathcore sowie Beatdown- und Metal-Hardcore. Schaut man auf die früheren Betätigungsfelder der Musiker, überrascht das kaum. Die Formation aus Orange County im Bundesstaat New York gewinnt mit ihrem selbstbetitelten Album kompositorisch keinen Innovationspreis, weiß sich aber rabiat und heftig in Szene zu setzen. Und nichts anderes ist hier das Ziel. ABUSE RITUAL sind während des ersten Corona-Lockdowns gegründet worden und dienen als Outlet für Frustration, Ängste und Ohnmacht. Die US-Band agiert musikalisch schonungslos und gewalttätig, wenn sie konsequent nach vorne geht und die Extreme ihres Ansatzes betont. Die Breite der verarbeiteten Einflüsse sorgt dabei dafür, dass man trotz antizipierbarer Song-Strukturen unterhalten wird und die Stücke sich voneinander absetzen.
(Demons Run Amok)