Das 2023er Album „Burning Throne“ ist nach wie vor in bester Erinnerung. Mit ihrem dritten Werk „The Host“ bestätigen ACRES erneut den rundum positiven Eindruck, den man von ihnen gewonnen hat. Die Band aus dem britischen Portsmouth setzt weiterhin auf ihren charakteristischen MetalCore-Sound, der gleichermaßen emotional und atmosphärisch geprägt ist. Dabei gelingt ihnen eine optimale Balance zwischen Härte und Sanftheit sowie zwischen Harmonie und Melancholie. Sounds, Gesang und Texte sind bewusst vielschichtig inszeniert und dringen tief, sodass sie die Hörer durchgängig auf emotionaler Ebene ansprechen. Inhaltlich bleibt es intensiv und existenziell. Auf ihrem dritten Longplayer präsentieren sich die Briten selbstbewusst und unterstreichen ihren markanten Stil – genau das, was sich Fans erhofft haben. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Integration elektronischer Elemente, die den Klangraum von ACRES erweitert und dem Album zusätzliche Tiefe verleiht. Wie schon zuvor beeindrucken die dynamischen Kontraste: Die Wechsel zwischen zugänglichen, atmosphärisch schwelgenden Passagen und heftigen, kathartischen Ausbrüchen sorgen erneut für eine eindrucksvolle Wirkung. Ganz natürlich entfaltet sich ein facettenreiches Gesamtbild, das die Band gekonnt ausarbeitet. Zudem setzen die vier Briten bewusst auf Eingängigkeit, ohne ihre musikalische Intensität zu verlieren. Als Produzenten wählten sie Landon Tewers, den Frontmann von THE PLOT IN YOU, mit dem sie das Album in Michigan aufgenommen haben. Der damit verbundene Orts- und Perspektivwechsel macht sich auf „The Host“ deutlich bemerkbar. Es ist das bisher stärkste Werk der Band – eines, das sogar das gefeierte Debüt in den Schatten stellt.
(Solid State)