Die Singer/Songwriterin aus der Schweiz betreibt musikalisch sowohl Gefühlsverarbeitung als auch die Suche nach ihrem Platz im Leben. Die vier Tracks der EP „Hearth Breath“ geben einen Einblick in die Empfindungen, Gedanken, Fragen und Sehnsüchte von ANIKK. Der Elektro-Pop der Künstlerin stellt sich irgendwie als entschlackte Version von Freya Ridings dar, ohne dass die Parallelen ganz offensichtlich sind. Die Assoziation kommt aber nicht nur deshalb auf, weil einige Gesangslinien verwandt anmuten. Stilistisch passt es ebenfalls ganz gut, wobei es der Schweizerin zu wünschen ist, dass möglichst viele Hörer:innen von ihr Notiz nehmen. Die Stücke von ANIKK sind als ebenso charmant wie hittig zu beschreiben. Mal präsentiert die Debütantin sich subtil und zurückhaltend. Dann wider geht es offensiv poppig zu. Anders formuliert: „Heart Breath“ ist wie das Leben selbst und dem Grunde nach eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die EP stellt einen Einstand dar, der Lust auch weitere Songs der Künstlerin macht und erkennen lässt, dass man künftig noch eine Menge mehr von ANIKK und ihrem authentischen Elektro-Pop erwarten darf.

(Eigenrelease)