Was bereits gut funktioniert hat, lässt sich auch wiederholen. Frei nach dieser Maßgabe scheint das zweite Album von BEACHHEADS entstanden zu sein. Auf dem Cover sieht man wiederum die vier Musiker und ein großes Band-Logo. Farblich gibt es nicht das Gelb der selbstbetitelten Scheibe von 2017, sondern eine Collage in pink. Dem bandcamp-Profil des Quartetts zufolge lautet der Titel des Zehn-Trackers auf „Beachheads II“. Ein „II“ im Sinne einer zweiten Selbstbetitelung hätte es aber genauso gut getan. Im Line-Up der BEACHHEADS stehen unter anderem zwei Mitglieder von Kvelertak, die im Rahmen dieser Gruppe auf einen punkigen Power-Pop abstellen. Es knarzt und wummert. Am Ende stehen aber jeweils eingängige, zwingende Hymnen. Beim Erstkontakt klingt alles nach Understatement und Einfachheit. Schnell stellt sich aber heraus, dass hier wider Erwarten doch dick aufgetragen wird. Die Norweger stellen allein auf zwingende Ohrwürmer ab. Zehn an der Zahl finden sich auf „Beachheads II“. Die Mischung aus Power-Pop und Post-Punk, die hier zum Tragen kommt, hat es wirklich in sich. Das wissen auch die Beteiligten, die bereits seit 2013 an dieser Art von Musik werkeln und auf ihrem Zweitwerk mit beeindruckender Selbstverständlichkeit und Zuspitzung auftrumpfen. Natürlich klingen alle Tracks cheesy, aber wen stört das schon!?
(Fysisk Format)