Blood Torrent – Void Universe

Ich bin nun wahrlich kein Fan von Crossover-Geschichten. Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es darüber hinaus auch Genres, die sich nicht mischen lassen, abgesehen davon, dass natürlich kein Genre aus der Zeit gefallen ist und alles auf allem aufbaut. Aber, zunächst las sich die von BLOOD TORRENT anvisierte Mischung aus frühem Black Metal (ich nehme an, wir reden hier von Venom, Celtic Frost und Co.), Heavy Metal und Rock der 70er, sowie Punk gar nicht einmal uninteressant. Leider ebbt mein persönliches Interesse schon nach wenigen Songs vollkommen ab. Das liegt daran, dass „Void Universe“ nicht nur nicht einem bestimmten Genre zuzuordnen ist. Damit ließe sich leben. Aber, ich habe eher das Gefühl, dass beim Songwriting ein bisschen was schiefgelaufen ist. So getreu dem Motto „eyh, nach dem Blastbeat hier müssen wir noch ein paar Takte Dreiakkord-Geschrubbe a la Sex Pistols einbauen“. Mit anderen Worten: Die Songs klingen wie lieblos aneinander gereihte Ideen, die aber in sich nicht logisch verknüpft sind. Das heißt, das eine resultiert nicht aus dem anderen. Klingt dann unter dem Strich wie viele Parts, die addiert wurden, um auf Teufel komm‘ raus originell zu klingen. Kann natürlich auch sein, dass ich die musikalische Vision (wenn denn eine vorhanden war) von BLOOD TORRENT nicht verstehe. Dabei liegen die oben genannten Einflüsse ja noch nicht einmal musikgeschichtlich weit auseinander. Aber, eben nur auf dem Papier. Netter Versuch mit etwas Neuem um die Ecke zu kommen. Das Ergebnis ist leider ziemlich mau.

(Trollzorn)