BODYSNATCHER – Bleed-Abide

Drei Mal Kyle und ein Mal Chris. So lauten die Vornamen der vier Mitglieder von BODYSNATCHER. Die Heavyweights stammen aus Melbourne, allerdings nicht dem australischen, sondern dem aus Florida. Mit Ed Gein hat es bereits eine MetalCore-/Grindcore-Gruppe gegen, die sich nach dem gleichnamigen Serienmörder aus den USA benannt hatte. Das hier besprochene Quartett hält sich an dessen Spitznamen und nutzt für sein Merch und die eigene Darstellung zusätzlich ein Symbol, das auf Okkultismus und Alchemie abstellt. Anders formuliert: bei BODYSNATCHER geht es düster und bedrohlich zu. „Bleed-Abide“ markiert das Drittwerk der Band und ist das erste Release, mit dem sie international größere Aufmerksamkeit erfahren wird. Die vier Musiker haben ihre durchschlagende Mischung aus Slam-Death, Beatdown, Deathcore und MetalCore dafür eigens nochmal in Form gebracht. „Bleed-Abide“ kommt heavy as fuck, wie man so schön sagt und ist ein Album, das unerbittlich drückt und musikalische Zerstörungskraft in Reinkultur darstellt. Was BODYSNATCHER auffahren, ist hinsichtlich der Wahl der Mittel nicht unbedingt neu. Die Konsequenz, mit der die Gruppe aus Melbourne austeilt und durchzieht, ist aber aller Ehren wert. Friedfertig ist hier nichts. Das Quartett prügelt im übertragenen Sinne unerbittlich und schonungslos auf seine Hörer ein. Eine Salve jagt die nächste, bis alles in Schutt und Asche verwandelt ist. „Bleed-Abide“ gleicht einer Naturgewalt, der man nichts entgegensetzen kann.

(MNRK Heavy)