BULLET FOR MY VALENTINE – Selftitled

Als Band im Spannungsfeld zwischen Metal und Core ziehen die Waliser seit 1998 ihre Bahnen durch den Heavy-Underground. Das Quartett um Sänger und Gitarrist Matthew Tuck hat sich die Option auf seine erste selbstbetitelte Platte lange Zeit offengehalten. Nun ist die Zeit dafür reif. BULLET FOR MY VALENTINE geben zu Protokoll, ihren Sound auf diesem siebten Longplayer neu abgeschmeckt zu haben. Beschäftigt man sich mit dem Nachfolger des 2018er „Gravity“, hört man allerdings nichts, was man von der Gruppe nicht schon kennen oder erwarten würde. Der Wirkungsrahmen wird insgesamt etwas ruppiger ausgestaltet, doch viel mehr ist da nicht. BULLET FOR MY VALENTINE sind erfahren genug, um zu wissen, auf welche Art und Weise sie Eindruck schinden können und wie sie bei ihrer Stammhörerschaft punkten. Von einem Neustart kann da keine Rede sein. Dass mal die Metal- und mal die Core-Kante stärker gewichtet wird, kennt man aus der Veröffentlichungshistorie des Vierers. Dieses Mal steht neuerlich der Metal im Fokus. Gefällige, catchy Hooklines und Refrains bleiben das Markenzeichen der Waliser, deren Songwriting diesbezüglich eine Bank ist. Auf ihrem selbstbetitelten Album finden die Musiker zu einer unterhaltsamen Mischung aus straffer Härte, satter Brachialität und mitnehmendem Eingängigkeitswert. BULLET FOR MY VALENTINE eben.

(Spinefarm/Search&Destroy)