CASTIGATOR – Impressions From The Abyss

Es handelt sich um das Debüt-Album des Dreiergespanns aus Hamburg. Von Beginn an fällt vor allem eines auf: Die überbordende Spielfreude. Die Stücke von „Impressions From The Abyss“ sind durchweg verdammt catchy angelegt. CASTIGATOR treten mit einem Death’n’Thrash-Mix an, der darauf ausgerichtet ist, sein Publikum zu binden und zu begeistern. Diese Mission glückt. Das hanseatische Trio agiert mit Kenntnis der stilistischen Materie, Spielwitz und überzeugenden Songwriting-Skills. Die Norddeutschen nehmen sich selbst hörbar nicht zu ernst, treten aber dennoch fokussiert und bissig in Erscheinung. Das Bestreben, selbst maximal viel Spaß zu haben und zu verbreiten, ist „Impressions From The Abyss“ die volle Spielzeit über anzuhören. Bis hin zum beschließenden Iron Maiden-Cover ,Hallowed Be Thy Name‘ folgt eine schroff-grandiose Metal-Hymne auf die nächste. CASTIGATOR mögen eine Oldschool-Attitüde verkörpern, werden aber all jene Hörer begeistern, die dynamisch und gut arrangierten Metal zu schätzen wissen. Die Death’n’Thrash-Anlage an sich ist schon einmal breit gefächert. Doch hier geht noch viel mehr, zumal es sich gerade einmal um die Einstands-Platte der Hanseaten handelt. Die Gruppe um Frontmann Tim (auch Forward To Eden, The Rule, Through Chaos & Solitude, Carnivore Crusher, Guthmensch) tritt ebenso selbstbewusst wie souverän in Erscheinung und zelebriert einen spritzig-hymnischen Metal, der vorbehaltlos überzeugt.

(Bound By Modern Age)