COLORS OF AUTUMN

COLORS OF AUTUMN haben ihr Debüt selbst produziert. Ein reflektierter Blick auf das eigene Schaffen ist „Against The Throne“ anzumerken, aber auch ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Das Quintett mit Musikern aus Worms und Mannheim will Spaß haben und verbreiten. Die Mixtur aus Modern-Metal, Melo-Death und MetalCore kommt unterhaltsam serviert und mit Fokus auf Wiedererkennbarkeit.

„Wir hatten schon immer den Wunsch und Anspruch, Songs zu schreiben, die zum Mitsingen animieren“, bestätigt Rhythmus-Gitarrist Jens das Offensichtliche. „Schon allein deshalb, weil fast jeder Song bei mir am Anfang mit dem Chorus entsteht. Wenn wir uns an Techniken oder Stilen bedienen, dann ausschließlich, weil wir der Meinung sind, dass es zu diesem expliziten Song passt. Was wir vom Debüt für das zukünftige Songwriting mitnehmen: Wir möchten noch mehr Dynamik in unseren Songs. Mit Georgi an den Clean-Vocals und am Bass sowie mit Fernando an den Drums – unseren beiden neuen Mitgliedern – sind wir jetzt eine großartige Truppe und trauen uns zu, unsere Songs mit noch spannenderen Flows, Strukturen und Genre-übergreifenden Gänsehaut-Momenten zu versehen.“

Hört man den Album-Einstand der Gruppe, fühlt man sich an Größen wie Trivium, Kill The Lights, Caliban, Killswitch Engage oder In Flames erinnert – durchweg Künstler, die in die Breite wirken und unterschiedliche Geschmäcker auf sich vereinen. „Wir haben es erst vor kurzem auf den Punkt gebracht und vielleicht klingt es banal“, holt Jens aus. „Doch wir möchten die Menschen mit unserer Musik einander näher bringen und sie daran erinnern, dass die Welt nicht nur schwarz-weiß ist. Außerdem wollen wir unsere Unterschiede innerhalb der Band authentisch zelebrieren und den Leuten damit vorleben, dass jeder so okay ist, wie er ist. Niemand ist perfekt! Hört auf, zu schnell zu urteilen und euch in Gruppen zu spalten. Fangt wieder an, einander zuzuhören und begrüßt eure Gemeinsamkeiten. Stark sind wir nur zusammen! Einen Song definieren wir nicht nach seinem Genre, sondern, ob es uns Spaß macht, ihn zu spielen und ob wir die Geschichte, die wir erzählen wollen, musikalisch ausreichend umsetzen können.“

COLORS OF AUTUMN sind eine Band mit Anspruch, bei der auch die Aussage wichtig ist. Hierin äußert sich scheinbar die MetalCore-Herkunft: „Wir wollen weder einer Band oder Musikrichtung extrem nacheifern noch ihre Tradition erhalten“, erwidert der Gitarrist. „Auch wenn uns immer wieder gesagt wird, dass wir an den MetalCore aus den 2010er Jahren erinnern. Das ist ein Kompliment, das wir gerne annehmen. Tatsächlich kann ich aber gar nicht sagen, was wir aktiv tun, um uns als Unikat herauszustellen. Wir haben einfach Bock, Menschen zu treffen, gemeinsam Musik zu machen und Songs zu schreiben, die hier und da spannende Geschichten erzählen. In unseren Stücken haben wir selten Protagonisten, die nur gut oder nur böse sind. Oft geht es darum, welchen Preis man für bestimmte Dinge zahlt, welche Dämonen einen dafür verfolgen oder einfach um Situationen, mit denen sich viele Menschen identifizieren können. Das Leben ist nicht fair. Es ist eine wunderschöne Tragödie.“ Frontmann Markus weist auf einen weiteren Umstand hin:

„Alles ist darauf ausgerichtet, dass jeder Song für sich genommen maximal stark ist. Wir setzen auf catchy Refrains, bei denen die Leute Lust bekommen, mitzusingen oder auf Momente, bei denen wir gut mit unseren Fans interagieren können. Beim Songwriting haben wir den Live-Auftritt stets im Hinterkopf und fragen uns, welchen Mehrwert ein Song in unserer Setlist bieten kann. Das hat nichts mit Kalkül zu tun. Wir wollen nur das bestmögliche Hör- und Mitmacherlebnis für alle erreichen.“

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