Was für ein Einstand! COLORS OF AUTUMN kommen aus dem Nichts und legen mit „Against The Throne“ ein selbstproduziertes Debüt-Album vor, das sich de-facto direkt mit professionellen Veröffentlichungen und einschlägigen Genre-Größen messen kann. Mehr geht kaum. Wer Gruppen wie Trivium, Kill The Lights, Caliban, Killswitch Engage, In Flames, Misery Signals, etc. abfeiert, wird den Einstand der Gruppe mit Mitgliedern aus Worms und Mannheim alsbald abfeiern. Zentral stehen die Melodiebögen, Gitarren-Soli sowie das Storytelling. Das Quintett legt in den zehn Tracks seines Debüts eine kompositorische Variabilität an den Tag, die aufhorchen und staunen lässt. COLORS OF AUTUMN agieren jederzeit auf der Höhe des Geschehens und können immer nachlegen. Das Songwriting kommt kontraststark, ist auch von effektvoller Heaviness und durchschlagenden Breakdowns durchsetzt. Anders formuliert: bei dieser Gruppe ist stets etwas los, was die Spannung und Begeisterung hochhält. Einen solch ausgeprägten Fokus auf Melodie und Gitarren-Soli, wie ihn „Against The Throne“ aufweist, hört man wirklich nur selten. Deshalb fallen COLORS OF AUTUMN auf. Aber auch wegen der souveränen, selbstverständlichen Umsetzung ihrer tollkühnen Ideen. Die catchy Gesangslinien sind dabei das i-Tüpfelchen und die letzte Absicherung dafür, dass man die Songs des Quintetts nicht so schnell wieder vergisst.

(Eigenrelease/colors-of-autumn.com)