CONCEDE – Indoctrinate

Knüppel aus dem Sack und immer drauf! Nach dieser Devise richten sich die Australier von CONCEDE. Das Dreiergespann aus Perth ist schon eine Zeit lang aktiv und hat bereits einige EPs veröffentlicht. „Indoctrinate“ ist der nominelle Vollzeit-Einstand, doch damit ist es so eine Sache. Die Anlage zwischen Powerviolence, D-Beat und Grindcore bringt es mit sich, dass die Spieldauer der 15 Songs übersichtlich verbleibt und das Album die Schallmauer einer halben Stunde deutlich unterbietet. Problematisch ist dies nicht. CONCEDE geht es offenkundig darum, intensiv und brachial zu blasten. Der Frustabbau erfolgt eruptiv und irgendwann hat sich das Aggressionslevel dann relativiert. Da sich die Unterscheidbarkeit der Tracks trotz des Wechsels von furiosen Blastbeats und wuchtigen, Groove-betonten Passagen in Grenzen hält, kommt dem Timing insgesamt eine wichtige Bedeutung zu. Diesbezüglich findet das Trio mit „Indoctrinate“ das genau richtige Maß. CONCEDE teilen von Anfang bis Ende rigoros aus und verdeutlichen ihren Standpunkt. Und dann ist wieder gut. Nicht anders funktioniert das mit Platten zwischen Powerviolence und Grindcore, zumal die zur Schau gestellte Attitüde schön rotzig und barsch ausfällt.

(Petrichor)