CRASHED OUT – Against All Odds

Neben den eigenen Platten hat es vor gut zehn Jahren auch ein Split-Album von CRASHED OUT und Angelic Upstarts gegeben, das dem Quartett sicherlich noch einmal einen guten Push gegeben hat, was seinen Bekanntheitsstatus anbelangt. Die Gruppe aus dem Nordosten Englands besteht seit 1995 und ist noch zu Teenager-Tagen der Beteiligten gegründet worden. Über die Zeit hat es stilistische Adjustierungen gegeben. An einer Mischung aus Streetpunk, Punk’n’Rock und britischem Oi! haben die Musiker aber stets festgehalten. Kombiniert mit zahllosen Shows und Touren mündet das auf „Against All Odds“ in ausgewiesen live-tauglichen, kratzigen Hymnen, die ein „Wir-gegen-sie-Gefühl“ kultivieren und die Verbrüderung unter Gleichgesinnten beschwören. Das Songwriting erfolgt routiniert und klassisch. Griffige Hooklines führen jeweils schnell in Refrains, die das Publikum mitgrölen soll. Das Spiel von CRASHED OUT kommt ohne jeglichen Überraschungsfaktor daher, funktioniert aber trotzdem. Zumindest gemessen an dem Anspruch beziehungsweise Ziel, den Soundtrack für einen geselligen, feucht-fröhlichen Abend im Pub abzuliefern. Die 16 Tracks bringen es auf eine fast einstündige Spielzeit, während der sich die Engländer an einfache Weisheiten und Spielmuster halten. In Live-Situationen wird das Quartett punk(t)en. Darüber hinaus fehlt es „Against All Odds“ allerdings an greifbaren Referenz-Nummern oder herausragenden Highlights.

(Demons Run Amok)