CROWN MAGNETAR – Alone In Death

Das US-Quartett liefert. Und wie. Im Juni 2021 gab es auf einem der Social Media-Kanäle von CROWN MAGNETAR ein Studio-Update, nach dem das nächste Release „More Pissed, More Heavy, More Tech“ ausfallen würde. Mit Blick auf das in jeder Hinsicht extreme Debüt „The Codex Of Flesh“ aus dem letzten Jahr hat man sich gefragt, wie das möglich sein soll. Die sechs Tracks von „Alone In Death“ strafen nun alle Zweifler Lügen und zeigen auf, dass das tatsächlich geht. Die Gruppe aus Colorado Springs steigert sich in jeder Hinsicht. Angesichts des Deathcore-Comebacks im größeren Rahmen nutzen die Musiker das Momentum und präsentieren sich zum genau richtigen Zeitpunkt in Topform. Das beginnt mit Frontmann Dan Tucker, der noch mehr Variabilität und Wahnwitz aus seiner Stimme herauskitzelt. Es setzt sich fort bei fast schon übertriebenen Tech-Parts. Das Schlagzeug klingt häufig so, als könnte es nicht von einem Menschen gespielt sein. Doch auch daneben sind die Komplexität und der Frickel-Nerd-Charakter der Kompositionen amtlich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass CROWN MAGNETAR auch arg massive Slam-Parts einflechten und das Thema Heaviness und Headbang-Tauglichkeit nicht außer Acht lassen. „Alone In Death“ ist zu einem großen Teil heftiger Tech-Deathcore mit gefühlt endlosen Blastbeats, jedoch nicht ausschließlich. Den Live-Support ihres Debüts hat das Quartett aus Colorado an der Seite von Lorna Shore absolviert. Das passt, stehen diese doch derzeit an der Spitze des Deathcore-Revivals. Doch Obacht, CROWN MAGNETAR sind ihnen dicht auf den Fersen.

(Unique Leader)