DEATH WARRANT – Vs. The World

Die CD-Pressung von „Vs. The World“ ist auf Mark My Words Records erschienen, während Bound By Modern Age Records für die Tape-Veröffentlichung verantwortlich ist. DEATH WARRANT bezeichnen ihren Stil selbst als „AK47core“. Hört man die Tracks der Briten, würde man jedoch nicht selbst auf diese Bezeichnung kommen. Das Quintett aus Reading scheint damit auf die blastigen Passagen und das aggressive Gekeife anzuspielen. Es ist übermittelt, dass die aktiven oder ehemaligen Mitglieder von Dead Man’s Chest und Absorption ursprünglich im Hardcore New Yorker Prägung angefangen haben und später sowohl mehr Beatdown als auch Black Metal-Ästhetik in ihre Musik einfließen ließen. „Vs. The World“ repräsentiert nun Metal-Hardcore, wobei die Einflüsse beider Richtungen gleichermaßen zur Geltung kommen. Der Hardcore-Hintergrund der Musiker bleibt stets erkennbar, doch DEATH WARRANT positionieren sich bewusst mit einer ausgeprägten Metal-Kante, wie es einst zahlreiche Vertreter der H8000-Szene vorgemacht haben. Was den schleppenden Beatdown betrifft, erinnert man sich unweigerlich an die legendären Crawlspace, die hier mit Elementen vermengt werden, die in der Tradition von Gruppen wie Deformity stehen. Neben den Black-Metal-Einflüssen findet sich auf „Vs. The World“ nämlich auch reichlich Oldschool-Death. Das Ergebnis ist rauer Metal-Hardcore, der gerade keine MetalCore ist.

(Bound By Modern Age)