DESTINITY

AGGRESSIV, LEBENDING und MELODISCH. Knapp und anschaulich lässt sich so umreißen, was DESTINITY auf „In Continuum“ treiben. Die Franzosen melden sich fulminant aus einer mehrjährigen Kreativpause zurück und entwickeln ihren Melo-Death schlüssig fort.

„Unsere Musik reicht von wütenden Riffs bis hin zu sanften Ambient-Passagen“, bestätigt Frontmann Mick Caesare. „Wir agieren vielfältig und versuchen immer, uns auf das zu verlassen, was uns gefällt. So stellen wir sicher, dass unser Melo-Death eine persönliche Note erhält.“ Gitarrist Seb V.S (auch Programming und Orchestrierung) ist dabei wichtig, dass sich das 1996 in Lyon gegründete Quintett seinen wiedererkennbaren Trademark-Sound bewahrt: „Obwohl seit der Veröffentlichung von „Resolve In Crimson“ einige Jahre vergangen sind, ist unser Stil immer noch erkennbar. Die Art und Weise, Songs zu schreiben, haben wir beibehalten, so dass wir uns sicher sein können, dass die Fans der vorherigen Veröffentlichungen die Ähnlichkeiten hören, aber auch die vielen neuen musikalischen Ideen verstehen werden.“ Aufgrund der langen Vorbereitungszeit seit 2012 konnten sich DESTINITY auf „In Continuum“ kreativ austoben:

„Beim Schreiben von Musik sollte man immer auf der Suche nach neuen Klängen sein, zumindest nach etwas, das man zuvor noch nicht geschrieben hat“, stimmt Seb zu. „Wenn man nur eine bestimmte Anzahl an Zutaten und Rezepten zur Hand hat und mit diesen jedes Mal ein neues Gericht zubereiten muss, kann es zwar sein, dass manche Resultate ähnlich schmecken. Doch das Ziel sollte es stets sein, etwas Neues oder Überraschendes zu kreieren und es auch immer mal wieder ohne Rezept zu versuchen. Sonst würde es doch schnell langweilig. Der Wechsel zwischen verschiedenen Rhythmusmustern hilft uns dabei, Auflockerung zu schaffen und die Songs dynamisch anzulegen. Da unsere Riffs sehr melodiebetont sind, funktionieren Melo-Death- und Black Metal-Elemente in diesem Kontext hervorragend. Unsere Stücken sollen während ihrer Entwicklung verschiedene Emotionen hervorrufen und Hörer an andere Orte tragen. Die Variation der Intensität der Parts hilft uns, dieses Gefühl des „Reisens“ zu erzeugen und lässt dem Song und den Hörern auf dem Weg Raum zum Atmen.“

Diese Arbeitsweise führt im Fall von DESTINITY dazu, dass die Band zu einem Spiel gefunden hat, mit dem sie sich im Wettbewerbsumfeld differenziert: „Heutzutage ist es sehr schwierig, völlig einzigartig zu sein“, weiß Frontmann Mick. „Doch es ist möglich, sich weiterzuentwickeln und neue, interessante Dinge in seinen Stil einzubauen. Ich glaube aufrichtig, dass es uns gelungen ist, genau das zu tun. Auf dem neuen Album führen wir neue Elemente ein, behalten aber gleichzeitig unseren direkten Zugang zur Melodic Death Metal-Szene der frühen 2000er Jahre bei. Dabei haben wir nicht versucht, wie eine bestimmte Band zu klingen, sondern wollten wirklich unser eigenes Universum erschaffen – ohne zu viel darüber nachzudenken. Auf das Ergebnis bin ich sehr stolz. Auch wenn „Resolve In Crimson“ 2012 gut funktioniert hat, wollten wir kein „Resolve In Crimson Volume 2“ aufnehmen.“

DESTINITY erkunden ihren Sound-Kosmos mutig weiter: „„In Continuum“ kann als natürlicher Nachfolger von „Resolve In Crimson“ gesehen werden, weil man den Stil der Band sofort wiedererkennt“, ordnet Mick das siebte Album der Gruppe ein. „In den letzten Jahren haben wir zusätzliche progressive Einflüsse aufgenommen. Das ist natürlich in unser Songwriting eingeflossen, wie auch die vielen Ambient-Passagen, die man heute bei uns hört. Für mich ist es eine logische Entwicklung.“ Mit Blick auf die wiedererkennbaren Hooklines, starken Riffs und tollen Melodien ist abermals von einem ausgewogenen, spannenden Songwriting und Longplayer zu sprechen: „Dieses Mal haben wir besonders auf die Details der Arrangements geachtet, um ein fein ausgearbeitetes Endprodukt zu erhalten“, erzählt Gitarrist Seb. „Das hat unseren melodischen Death Metal noch neuer, frischer und persönlicher werden lassen. Der Schreibprozess verlief ziemlich schnell und überraschend einfach. Es scheint so, als hätten wir in den letzten Jahren unbewusst Ideen gesammelt. Als der Schreibprozess offiziell begann, sprudelten die Einfälle nur so aus uns heraus. Wir haben nicht mit der Absicht geschrieben, unseren Fans zu gefallen. Das wäre ein gefährliches Unterfangen, weil man dabei leicht seine Authentizität verliert. Wir haben ohne Druck gearbeitet.“

So haben DESTINITY ein organisches, in sich stimmiges Album erstellt: „Ich mag „In Continuum“ in seiner Gesamtheit, denn in ihm steckt eine Menge von jedem von uns“, äußert Frontmann Mick. „Einige von uns haben dunkle Momente hinter sich, die man mit den Songs nachhören kann. Dieses Album stellt für mich unsere vollständigste Leistung dar. Es gibt eine Menge Atmosphäre und emotionaler Befreiung, wobei Songs wie ,Reject The Deceit‘ oder ,Dawn Never Breaks‘ mit Andy Gillion von MORS PRINCIPIUM EST als Feature-Gast sicherlich herausstechen.“

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