DEVIL MAY CARE – Divine Tragedy

Die Band aus Würzburg ist seit 2012 aktiv und unter anderem schon im Vorprogramm von Cancer Bats und Zoli Band durch die Lande getourt. Dass mit „Divine Tragedy“ der dritte Longplayer des Quartetts erscheint, glaubt man sofort. Zumindest ist direkt deutlich, dass man es mit einer eingespielten Gruppe zu tun hat, die weiß, was sie will und wie sie ihre Ziele erreichen kann. Clever ist es auch, dass DEVIL MAY CARE diverse Gast-Features inkludiert haben, wodurch weitere Hörer und Fans der mitwirkenden Acts Like Pacific, Rising Insane, Venues und Sperling auf sie aufmerksam werden, sofern das nicht ohnehin schon geschehen ist. Das Drittwerk der Würzburger ist rund und zeitgemäß komponiert und produziert. Als Vertreter der Post-Hardcore mit entsprechendem Hintergrund ist den Musikern die treibende, ruppige Schlagseite ihres Sounds wichtig. Um Identifikationsfläche und Erinnerungswert zu bieten, finden sich auf „Divine Tragedy“ aber auch eingängige Refrains und ein partiell poppiger Anstrich. Textlich arbeiten DEVIL MAY CARE verschiedene Wege persönlicher Selbstzerstörung auf. Das emotional aufgewühlte Klangbild versteht sich angesichts dessen von selbst. Die elf Tracks des Drittwerks der Band unterhalten und erfüllen ihren Zweck. Dass es dem Spiel der Würzburger in letzter Konsequenz an Alleinstellungsmerkmalen fehlt, stört während des Hörens von „Divine Tragedy“ nicht.

(Uncle M)