DISTANT – Tsukuyomi: The Origin

Es ist schon krass, welch irres Pensum die niederländisch-slowakisch besetzte Formation schrubbt. Aus 2023 stehen 117 Shows zu Buche. Dieses Jahr sind DISTANT unter anderem mit Suffocation, Fit For An Autopsy, Bodysnatcher und Born Of Osiris getourt. Und für die ersten Wochen des kommenden Jahres stehen direkt mehr als 30 Gigs gemeinsam mit Enterprise Earth, Harbringer und The Last Ten Seconds Of Life auf dem Programm. Das Quartett schenkt sich nichts und hat sogar die Zeit gefunden, alte Tracks zu überarbeiten, neues Material zu schreiben und beides aufzunehmen. Das führt direkt zu „Tsukuyomi: The Origin“. Bei der gut 40-minütigen Veröffentlichung handelt es sich um ein Update der einstigen Debüt-EP und deren Erweiterung um sieben zusätzliche Nummern. So begehen DISTANT ihr zehnjähriges Band-Jubiläum. Dass sich die Musiker krass professionalisiert haben und ihre Möglichkeiten enorm gewachsen sind, wusste man. Im Abgleich der Original-Version und dem neu eingespielten „Tsukuyomi: The Origin“ lässt sich das nun aber problemlos nachhören. Die Entscheidung, das Potenzial des Frühwerks dieses Mal tatsächlich auszureizen, ist verständlich, zumal neben der spielerischen Steigerung auch die Produktion von ganz anderer Güte ist. Die Gast-Auftritte von Matthew K Heafy (Trivium), Alex Erian (Despised Icon), David Simonich (Signs Of The Swarm) und Travis Worland (Enterprise Earth) verdeutlichen ganz nebenbei, dass DISTANT längst zur Riege der relevanten und global bekannten Blackened-Deathcore-Acts zählen. „Tsukuyomi: The Origin“ lässt daran keinen Zweifel. Happy Anniversary.

(Century Media)