DRAIN DOWN – Defiance

Das Trio aus Freiburg ist seit Anfang 2018 aktiv und bereits gehörig herumgekommen – etwa im Rahmen einer mehrwöchigen Support-Tour für The Exploited. Die Kombination aus DRAIN DOWN und den Schotten passt wie Arsch auf Eimer. Die Süddeutschen treten ja ebenfalls mit einem ruppigen Crossover an, der sich zwischen Hardcore, Thrash Metal und Punk geradlinige, schnelle Bahnen sucht. „Defiance“ markiert das Debüt einer Gruppe, die durchweg satt durchzieht und eher durch Attitüde und Vehemenz, denn mit Innovations- oder Abwechslungswert punktet. An der natürlichen Beschränkung der Dreierbesetzung gibt es kein Vorbeikommen. Das weiß auch Gitarrist, Bassist und Text-Verfasser Heiko Kratz, der die Tracks von DRAIN DOWN aus diesem Grund rigoros auf Tempo und Ruppigkeit trimmen. Hier und da wird die Geschwindigkeit variiert und auch schon einmal kurzzeitig gegroovt. Das Freiburger Trio sucht sein Heil aber vor allem in der Offensive und lebt seinen impulsiven Vorwärtsdrang aus. Um es mit Bands aus dem Großraum New York zu umreißen, lässt sich „Defiance“ im Ergebnis als kurzweilig und kompakt sowie als Schnittmenge aus Anthrax, Nuclear Assault, Overkill, S.O.D. und Agnostic Front während ihrer metallischen Phase beschreiben.

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