In den Schatten ist es mitunter undurchsichtig, auch ein Stück weit mystisch und gelegentlich ängstigend bis bedrohlich. Diese Beobachtung lässt sich auch auf „Shadow Work“ übertragen und taugt gut als Beschreibung dieser Platte. DRUIDS stammen aus Des Moines, Iowa und transportieren schon dem Namen nach eine okkulte Ästhetik, die sich über das Cover ihres vierten Longplayers bis hin zu dessen Sounds fortsetzt. Das Dreiergespann ist grob zwischen Psychedelic- und Stoner-Rock sowie Sludge und Heavy-Metal zu verorten. Jep, das sagt nicht viel, verweist aber durchaus darauf, dass die Gruppe mit ausschweifenden, stimmungsbasierten Songs unterwegs ist. Das Songwriting basiert auf Erfahrung und Intuition. Das resultierende Klangvolumen und die Intensität sind beachtlich. DRUIDS agieren umsichtig und absichtlich. Die acht Tracks von „Shadow Work“ werden dem Grunde nach klassisch im Sinne von Strophen und Refrains entwickelt. Neben markanten, starken Riffs sind dabei insbesondere die manischen Gesänge oder Vocals der Platte auffällig. Das Trio aus Iowa findet im stimmlichen Bereich einen Ansatz, der gegenüber ähnlich positionierten Wettbewerbern differenziert und sich im Kopf festsetzt. Und auch daneben ist es mehr als beachtlich, wie songdienlich, differenziert und organisch das Spiel von DRUIDS anmutet. Dass allein drei Musiker zugange sind, merkt man dem vierter Longplayer dabei nicht an, was als großes Kompliment auszulegen ist.
(Pelagic)