DRUMA – Dawning

Wer sich eine LP sichern will, sollte sich sputen. „Dawning“ erscheint in einer Auflage von 250 Stück, die sicherlich schnell Liebhaber finden werden. Die vier Stücke des Debüts von DRUMA haben es in sich und repräsentieren musikalische Katharsis. Was die Hanseaten in der Eigenbeschreibung als Blackened-Atmospheric-Post-Metal-Sludge umreißen, meint einen aufwühlenden, düsteren und kontrastreichen Sound, wie man ihn von etwa Isis, Cult Of Luna, The Ocean oder Neurosis kennt. Man sieht sich dichten, intensiven Klangwällen ausgesetzt, die schleppend beginnen, dann zusehends an Kraft, Volumen und Fahrt gewinnen, um irgendwann unweigerlich ineinander zusammenzufallen oder in jähen Attacken zu münden. Die Spieldauern der Tracks reichen von 7:43 bis hin zu 9:51 Minuten. DRUMA nehmen sich die Zeit und den Raum, den es braucht, die massiven, teils repetitiv voranschreitenden Monumental-Songs zu entwickeln. Der Weg ist dem Quintett das Ziel, wobei die vertonte Unruhe jeweils immer weiter ansteigt, bis sie sich gewichtig und eruptiv entlädt. Die früheren Mitglieder von Caleya und Teryky arbeiten mit einem tollen Gespür für eindrückliche, zumeist ängstigende und bedrohlich klingende Atmosphären und ziehen die Spannungsbögen der Lieder konsequent durch. Frontfrau Maike sorgt ein Stück weit für Differenzierung und besondere Momente. Das Quintett verbucht mit „Dawning“ einen furiosen Einstand, an dem Spielart-Fans viel Freude haben werden.

(Moment Of Collapse)