EMBRYONIC DEVOURMENT – Heresy Of The Highest Order

Da sind sie ja wieder. Seit der Veröffentlichung des Drittwerks „Reptilian Agenda“ im Jahr 2014 ist es um die Kalifornier eher ruhig geblieben. Zumindest was neue Tracks anbelangt, denn getourt ist die Gruppe aus Willits ja fleißig und das sogar international. Nun melden sich EMBRYONIC DEVOURMENT via Unique Leader Reader mit ihrem vierten Album zurück. Das Brutalo-Death-Outlet ist Anfang 2003 zunächst als Duo gegründet worden, war zwischenzeitlich zu einem Quartett angewachsen und präsentiert sich gegenwärtig als Dreiergespann. Austin Spence ist weiterhin Bassist und Frontmann sowie Kreativkopf, was bedeutet, dass er weiterhin das Songwriting verantwortet. Um es auf die größeren Namen einzuschränken: das Trio tourt gemeinhin mit Acts wie Decrepit Birth, Cattle Decapitation, Aborted, Origin und Rings Of Saturn. Der musikalische Ansatz von EMBRYONIC DEVOURMENT lässt sich gut und gerne als Querschnitt des Treibens der Genannten verstehen. „Heresy Of The Highest Order“ steht für brutalen Death Metal. Die Technik besitzt einen hohen Stellenwert, bedeutet den Kaliforniern jedoch nicht alles. Eine gewisse Deathgrind-Anmutung ist dem Material zuzusprechen. Deshalb ist es nachvollziehbar, wenn Unique Leader das Viertwerk des Dreiergespanns für Fans von Cattle Decapitation, Cannibal Corpse und Carcass anpreist. Das Spiel der Band aus Willits geht auch deshalb so gut an, weil die Songs neben schierer Brutalität und dem handwerklichen Fokus auch experimentelle Atmosphäre und wuchtige Grooves aufweisen. „Heresy Of The Highest Order“ wirkt in seiner Gesamtheit ausgewogen und organisch. Dazu passt, dass EMBRYONIC DEVOURMENT mit einer eher natürlichen Produktion antreten, die atmet, aber dennoch drückt und bedrohlich klingt.

(Unique Leader)