EMPLOYED TO SERVE – Conquering

Auf dem vierten Album der Band aus Woking geht es metallischer als auf den Vorgängern zu. Die Mitglieder von EMPLOYED TO SERVE sind höchstwahrscheinlich mit den namhaften Vertretern der New American Wave Of Heavy Metal – Killswitch Engage, Shadows Fall, God Forbid, Lamb Of God, etc. – sowie grundsätzlich den relevanten Größen zwischen Metal, Hardcore und MetalCore der letzten Dekaden aufgewachsen und musikalisch sozialisiert worden. Was die Außenwirkung des Spiels der Briten anbelangt, erfährt vor allem die Core-Schlagseite eine prägende Wirkung, so metallisch und versiert EMPLOYED TO SERVE auch aufspielen. Es sind das Shouting von Justine Jones, aber auch die mitreißenden Gang-Vocals, die diesen Eindruck hervorrufen. Die Breakdowns und Groove-Mosh-Parts natürlich ebenso. Wann immer Touren in größerem Rahmen wieder möglich sein werden: die britische Gruppe wird dennoch sowohl bei Metal- als auch Core-Anhängern punkten. „Conquering“ bietet für viele Fanlager und Geschmäcker Anknüpfungsmöglichkeiten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass EMPLOYED TO SERVE knackig durchziehen, aber auch auf die Vielseitigkeit ihrer Kompositionen achten. Das Zusammenspiel von Justine Jones und Gitarrist Sammy Urwin, der für die übrigen Vocals verantwortlich zeichnet, wirkt hier ebenfalls Wunder. Das Album hinterlässt einen starken Eindruck.

(Spinefarm)