FIT FOR A KING

Die Texaner wissen um ihre Stärken und spielen sie auf „The Hell We Create“ konsequent aus. FIT FOR A KING treten neuerlich mit einem modern-gefälligen Core-Mix an, der düster-brachiale und eingängig-hymnische Momente zusammenführt und zu einem größeren Ganzen kombiniert.

Im Line-Up steht seit dem Ausstieg von Schlagzeuger Jared Easterling Ende 2021 kein Gründungsmitglied mehr, doch die interne Chemie und Ausgangslage stimmen Frontmann Ryan Kirby zufolge, der seit 2010 Teil der Band ist, nach wie vor: „Wie ihr euch vorstellen könnt, war die Freundschaft das wichtigste Element, als das Projekt gestartet wurde“, so der Sänger. „Ohne sie würden wir jetzt wohl nicht über FIT FOR A KING und unsere neue Veröffentlichung sprechen. Und wie ihr wisst, war der erste Teil des neuen Jahrtausends eine Art neue Ära für die Metal-Szene, besonders in Bezug auf MetalCore und Nu-Metal. Wir fühlten uns von dieser Art von Sound angezogen, mit der klaren Idee, Track für Track eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Ich finde, dass wir mit Blick auf Leidenschaft und Hingabe seit 2007 mit demselben intensiven Level aufspielen. Und wir sind immer daran interessiert, unseren Fans neue Impulse zu bieten und das Niveau unserer Produktionen zu steigern.“

Mit „The Hell We Create“ gelingt das abermals. Aufgrund der Positionierung als christliche MetalCore-/Post-Hardcore-Band treffen FIT FOR A KING gelegentlich auf Menschen, die sie nicht verstehen oder keinen Zugang zu ihnen finden: „Das ist ein Teil des Spiels, wenn man ein Künstler ist“, zeigt sich Ryan verständnisvoll. „Vielleicht hat man manchmal den Eindruck, dass jemand versucht, sich ein falsches Bild von deinem Stil, deinen Texten und der Band im Allgemeinen zu machen, aber ich wiederhole, wir sind schon seit Jahren in der Musik-Szene aktiv. Wenn du vor einer Person stehst, die dich komplett ablehnt oder nicht versteht, hast du zwei Möglichkeiten: erkläre ihr deine Idee und versuche, einen interessanten Dialog zu führen, oder, in einem anderen Szenario, lächle einfach.“ Das dynamisch und unterhaltsam angelegte Song-Material des siebten Longplayers der Texaner bietet musikalisch eine breite Identifikationsfläche:

„Keine Geheimnisse oder ähnliches – nur die Idee, solides Material und hervorragende Songs zu kreieren, die man live gut spielen kann“, führt der Frontmann zur Zielsetzung des Songwriting-Prozesses aus. „Wenn Musiker ihre künstlerische Entwicklung einstellen, liegt das in der Regel daran, dass der Erfolg ihr Talent lahmgelegt hat. Das ist für eine erfolgreiche Band immer ein Risiko. In unserem Fall lieben wir es, lange Jam-Sessions und Telefonkonferenzen mit unserem Team zu veranstalten, um eine möglichst objektive Vorstellung von unserem neuen Material zu gewinnen und weiter zu wachsen.“

FIT FOR A KING halten sich nicht zurück und geben sich auch nicht zufrieden: „Keine Grenzen, absolut“, bestätigt Ryan. „Wir arbeiten oftmals absichtlich an Songs, die nicht so richtig zu unserem Stil passen, weil wir wirklich alles in den Ring werfen wollen. Wir haben Glück, denn jeder Musiker bringt ein unglaubliches Talent ein und ich bin wirklich stolz, einen neuen fantastischen Schlagzeuger wie Trey Celaya an Bord zu haben. Während der Aufnahme-Session habe ich auf Twitter drei Punkte über unser das Material gepostet: 1. „Bringt massive Refrains zurück, wie bei „Dark Skies“, 2. „Scheut euch nicht davor, die Parts so heavy wie möglich zu machen, manchmal mit einer Spur Deathcore, wie in der Vergangenheit“ und 3. „Macht euch keine Gedanken über Songs fürs Radio. Wenn es dazu kommt, ist es halt so“. Was die Einflüsse angeht, ist das neue Album frei von Einschränkungen oder Vorfestlegungen. Auf „The Hell We Create“ findet man MetalCore, schwedische Metal-Riffs, Deathcore und Melodien. Und das ist nur ein kleiner Teil der Elemente, die in unseren neuen Songs enthalten sind. Diesen Ansatz findet man auf jedem Album unserer Diskographie. Wir sind ja nicht primär daran interessiert, kommerzielle Hits zu landen oder Millionen Einheiten zu verkaufen. Das wäre natürlich toll, aber wir sind nicht Teil des Musik-Business, für das diese Kategorien eine Rolle spielen. Wir sind daran interessiert, Qualität zu bieten. Deshalb bin ich auf unser neues Album total stolz.“

An Zuspruch mangelt es dabei nicht. Die bisherigen Songs von FIT FOR A KING bringen es auf insgesamt mehr als 300 Millionen Streams, woran die clevere Kombination aus Brutalität und Eingängigkeit einen entscheidenden Anteil tragen dürfte: „In unseren Songs kann man beide Teile finden“, weiß der Frontmann. „Das neue Album ist rein musikalisch betrachtet das härteste unserer bisherigen Diskographie. Meine Texte sind inzwischen auf Emotionalität fokussiert und vielleicht ebenfalls ein bisschen düster. Doch jeder Fan wird einen persönlichen Standpunkt dazu finden können.“ Die Hörerschaft von FIT FOR A KING ist dabei breit gestreut: „Unsere Fangemeinde reicht heute von Metalheads bis hin zu Punks, von Teenagern bis hin zu Erwachsenen. Das ist gut so, weil unsere Musik für jede Person offen ist, die sich für unser Projekt interessiert.“

www.fitforakingband.com