Ist irgendetwas neu oder anders? Nein! Stört das? Überhaupt nicht! Schon der Blick auf die Song-Titel lässt erahnen, dass FRENZAL RHOMB weitermachen, wo sie aufgehört haben. Mitunter sarkastisch und kritisch, zumeist nicht ernst gemeint und immer mit einem Augenzwinkern versehen, gibt es auf dem zehnten Album der Gruppe Nummern wie ,Where Drug Dealers Take Their Kids‘, ,I Think My Neighbour Is Planning To Kill Me‘, ,Old Mate Neck Tattoo‘, ,Finally I Can Get Arrested In This Town‘ oder ,Thought It Was Yoga But It Was Ketamine‘. Textliche Aktualität ist demnach gegeben. Die Australier steuern ihren Senf zu öffentlichen Debatten bei. Der Unterhaltungswert ist ausgeprägt. Musikalisch geht es unverändert weiter. Alle Tracks besitzen viel Melodie und noch mehr Tempo. Weil man FRENZAL RHOMB inzwischen kennt und schätzt, ordnet man „The Cup Of Pestilence“ exakt diesen „australischen Kaliforniern“ zu, deren Platten denkbar gut ins Programm von Fat Wreck Chords passen. Die Nähe zu NoFX ist weiterhin offenkundig, auch wenn inzwischen mehr Eigenständigkeit mitschwingt. Wer das Quartett hört, weiß das und freut sich über 19 neue Ohrwürmer zwischen Melody- und Pop-Punk. Das straff verdichtete Album sorgt für stimmungsaufhellende Kurzweil und nimmt positiv für FRENZAL RHOMB ein.
(Fat Wreck/Edel)