GEMINI SYNDROME – 3rd Degree – The Raising

Mit „3rd Degree – The Raising“ erscheint der beschließende Teil der Trilogie, die 2013 mit dem Debüt „Lux“ ihren Anfang und 2016 ihre Fortsetzung mit „Memento Mori“ gefunden hat. Nach Geburt und unvermeidlichem Tod dreht sich das Drittwerk der Kalifornier um Wiedergeburt, Selbstfindung und die nächsthöhere geistige Bedeutungsebene. Anders formuliert: es geht hochgradig existenziell, suchend und spirituell zu. Die damit einhergehende musikalische Mischung aus Alternative- und NuMetal passt dazu. Die Ästhetik, die GEMINI SYNDROME bemühen und bedienen, lässt an A Perfect Circle und Tool auf der einen sowie Slipknot und Mudvayne auf der anderen Seite denken. Das Quintett aus Los Angeles hat sich in der letzten Dekade einen spannenden Sound-Kosmos erarbeitet, der es ermöglicht, die ambitionierten Konzepte adäquat musikalisch zu unterstützen und umzusetzen. Auch die Zusammenarbeit mit Produzent Matt Good zahlt sich aus, der unter anderem schon die nicht minder raumgreifende Musikalität von Hollywood Undead, Asking Alexandria und Memphis May Fire in Szene zu setzen wusste. GEMINI SYNDROME haben mit „3rd Degree – The Raising“ eine tendenziell Zuversicht und Kraft spendende Platte konzipiert, in deren Kontext selbst die bombastischen Streicher-Klänge bestens funktionieren. Zum Abschluss ihrer ambitionierten Trilogie trumpfen die Kalifornier nochmals groß auf.

(Century Media)