Das Trio aus Athens, Georgia tritt mit einem wuchtigen und spannenden Crossover an. Wenn GUILLOTINE A.D. vorgeben, Florida Death Metal mit skandinavischem Black Metal und New Orleans Sludge zu verbinden, trifft das den Nagel auf den Kopf. Die Musiker finden in ihrem Tun überdies eine gesunde Positionierung zwischen Oldschool-Attitüde und Moderne, so dass „Born To Fall“ für unterschiedlichste Fan-Lager und Interessen infrage kommt. Verkürzt ist vor allem von einem Southern Death Metal zu sprechen. Dass lediglich ein Dreiergespann aufspielt, wird dabei nicht offenbar. GUILLOTINE A.D. sind hörbar eingespielt und gehen in ihrem Stil-Mix auf. Die Brachialität kommt schön organisch und ungefiltert. Ansprechend technisch ist das Trio auch unterwegs. Was vor allem im Kopf hängen bleibt, sind die monströsen Southern-Grooves. Zumal GUILLOTINE A.D. mehr sumpfen und schleppen, als direkt in die Tempo-Offensive zu gehen. „Born To Fall“ fällt ebenso massiv wie konsistent aus. Dem Trio aus Georgia ist hörbar an einer kompakten Anmutung des Acht-Trackers gelegen. Die einzelnen Songs setzen sich hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer individuellen Entwicklung schon voneinander ab. Alle transportieren aber einen ähnlichen Vibe, so dass für die Verbindung gesorgt ist. Bis hin zum auffälligen Artwork von Eliran Kantor (Testament, Sodom, Kataklysm) verbucht das Dreiergespann ein gelungenes Zweitwerk.

(M-Theory)