Wer den Weg der finnischen Band seit ihrer Gründung im Jahr 2004 verfolgt, weiß um die kontinuierliche Veränderung der Sounds und Stimmungen. HANGING GARDEN klingen auf jeder Veröffentlichung anders und entwickeln ihren Klangkosmos permanent. Im Kontext der „Citylight Sessions“ werden fünf Tracks des letztjährigen Albums „The Garden“ neu interpretiert. Dass es sich um Stücke handelt, die man bereits kennt, spielt dabei keine Rolle. Den Live-Remakes von ,The Journey‘, ,The Four Winds‘, ,The Garden‘, ,The Fireside‘ und ,The Construct‘ hört man das nicht an. Es ist, als entdecke man gänzlich neue Lieder. Die Gruppe aus Helsinki setzt für das besondere Konzert-Experiment noch mehr als sonst auf Post-Rock, Folk, Ambient und Synthie-Klänge und verändert den Wirkungsrahmen enorm. Andererseits stehen auch bei den „Citylight Sessions“ wiederum die schaurig-schönen Stimmungen und Atmosphären zentral, die gemeinsam mit dem Gesang von Riikka und Toni Hatakka Gänsehaut hervorrufen. HANGING GARDEN gehen etwas reduzierter und eindeutiger als gemeinhin zu Werke. Auf die Breite und Intimität des Klangraums wirkt sich das indes kaum aus. Der organische Sound der Live-Situation steht den Finnen gut zu Gesicht und entkoppelt das Publikum im Moment des Hörens von Zeit und Raum, wie es der Gruppe aus Helsinki stets gelingt. Frontmann Toni Hatakka zeichnet für Mix und Mastering verantwortlich. Für die Fans von HANGING GARDEN sind die „Citylight Sessions“ ein feines Geschenk. Danke.

(Agonia)