HE IS LEGEND

Das neue Album von HE IS LEGEND fällt noch einen Tick ruppiger und unbeständiger als das famose „Few“ aus. Auf „White Bat“ zelebriert die Gruppe aus North Carolina ihre sprunghafte Kreativität. Zwischen Post-Hardcore, Noise-, Sludge-, Grunge- und Southern-Rock entspinnen sich spannende, tief reichende Songs, die gleichfalls einen enormen Wiedererkennungswert aufweisen.

„Meiner Ansicht nach trifft es zu, dass wir für uns eine eigene Nische geschaffen haben“, äußert Frontmann Schuylar Croom. „Das bestätigen uns auch die Fans, die ein feines Gespür für das, was wir tun, beweisen. Ihnen fällt auf, dass wir unseren Sound von Platte zu Platte verändern. Ich bin froh, dass sie uns diese Freiheit zugestehen, denn anderen Gruppen wird so etwas nicht immer verziehen. Dass unser Sound mit der Zeit immer eigenständiger geworden ist, kann ich jedenfalls nicht bestreiten. Daraus ziehen wir einen guten Teil unserer Motivation, denn es fordert uns heraus, unseren Standpunkt zu verändern und die Dinge immer wieder anders anzugehen. Mir gefällt der Umstand, dass wir nirgends so richtig reinpassen, sehr. Lange Zeit ist das für uns ein zweischneidiges Schwert gewesen, doch seit einigen Platten akzeptiert man uns so, wie wir sind und schätzt unseren Ansatz.“

Auf dem dritten Longplayer seit dem Comeback 2010, dem sechsten insgesamt, holt die Gruppe aus Wilmington, North Carolina weit aus und inszeniert ihren heftigen Rock-Sound düster und kontrastreicher denn je: „Die Songs sind autobiografisch“, stellt Schuylar klar. „Wir verarbeiten all das, was uns seit der Veröffentlichung von „Few“ widerfahren ist. Wiederholungen gibt es bei uns nicht, da wir uns von Platte zu Platte entwickeln. Den langen Weg, den wir seit 2003 zurückgelegt haben, kann man über unsere Alben nachvollziehen. Jedes von ihnen weist seine eigene Stimmung, Färbung und Gewichtung auf. Das ist beim neuen nicht anders, das aggressiver und direkter als seine Vorgänger ausfällt. Es ist eine dramatische Platte, auf der viel passiert.“

Für den Frontmann liegt es in der Natur der Sache, dass HE IS LEGEND allein ihrer Kreativität verpflichtet sind: „Ich erkenne kein Risiko darin, kreativ zu sein – egal, um welche Kunstform es geht und egal, was dabei herauskommt. Zunächst ist das, was zählt, in sich hinein zu hören und sich mittels Kunst auszudrücken. Fragen der Rezeption sind nachgelagert, denn zu Beginn geht es allein um einen selbst. Natürlich spielen wir keine Hintergrund-Musik, doch so etwas wollen unsere Fans auch gar nicht hören.“

Das Quartett vertraut auf die Kraft und Interaktion seiner eingespielten Gemeinschaft: „Die Arbeit ist uns dieses Mal sehr leichtgefallen“, so Schuylar. „Wir blicken auf ein produktives und erfolgreiches Jahr zurück und haben den Elan und die gute Stimmung, die sich daraus entwickelt hat, in das Songwriting mitgenommen. Es liegt uns im Blut, der Zukunft positiv entgegen zu blicken und uns mit dem Leben auf Tour zu arrangieren. Wir machen aus allem das Beste und haben in der Band Mechanismen entwickelt, die für uns prima funktionieren.“

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