HOPE DRONE – Husk

Die Australier haben in der Vergangenheit schon über Relapse Records veröffentlicht. Ihr neuestes Album „Husk“ kommt über Moment Of Collapse. HOPE DRONE präsentieren sich dem Grunde nach unverändert. Zu hören sind jeweils Stücke, die sich über viele Minuten erstrecken. Oftmals geht es sehr repetitiv zu, doch unter einer kontinuierlichen Verschärfung und Anreicherung. Das Quartett aus Brisbane versteht sich gut darauf, düstere Atmosphären zu kreieren und Hörer einzulullen, um dann irgendwann unverhofft und gewaltig auszubrechen oder Attacken zu reiten. Die vordergründig extremen Passagen von „Husk“ sind wiederum absolut kompromisslos und heftig. Doch erst im offensichtlichen Gegensatz zu den dichten, unbestimmten Schwelge-Parts ergibt sich das ganze Ausmaß des musikalischen Nihilismus, den HOPE DRONE betreiben. Der Nachfolger von „Void Lustre“ mag nur vier Tracks aufweisen, doch die bringen es auf eine gut halbstündige Spielzeit, nach der man konsterniert und erschüttert ist. Das Spiel mit Schatten und Schwärze wirkt in vielerlei Hinsicht heftig, aber auch kathartisch. Andernfalls müsste man „Husk“ als depressiv und ausweglos kennzeichnen, was dem Ansatz und Charakter von HOPE DRONE nicht gerecht würde.

(Moment Of Collapse)