HOT WATER MUSIC – Feel The Void

Da sind sie also wieder. Chris Creswell von The Flatliners, der seit geraumer Zeit auf Konzerten und Touren für Sänger und Gitarrist Chris Wollard einspringt, ist erstmals auch am Songwriting eines Albums beteiligt gewesen. Auf „Feel The Void“ sind die beiden Chris‘ gemeinsam zu hören und das funktioniert bestens. Die Anfänge des Quintetts aus Gainesville, Florida reichen ins Jahr 1993 zurück. HOT WATER MUSIC haben mit ihrem emotional vorgetragenen, zumeist hymnischen Mix aus Hardcore und Punk im Laufe der Zeit viel für „ihre Szene“ getan und rangieren auf ewig als Szene-Helden. Das neunte Album reiht sich nahtlos in den Veröffentlichungskatalog der Gruppe ein. Man weiß sofort, wer hier aufspielt. Ein ums andere Mal gibt es leidenschaftliche, eingängige Hymnen mit markantem Gesang. Chris Creswell muss sich auf „Feel The Void“ am Mikro noch zurücknehmen, zeigt aber dennoch, dass er eine Bereicherung ist, von der HOT WATER MUSIC künftig noch mehr Gebrauch machen sollten. Temposeitig fallen die Tracks etwas langsamer und gediegener aus, insgesamt sehr rockig. Das passt zu den letzten Veröffentlichungen. Ausreichend punkig geht es aber weiterhin zu. Das Quintett scheint vor allem auf einen kompakten, dichten Longplayer abgestellt zu haben. Auch wenn sich Referenz-Tracks respektive Hits sich nicht unbedingt aufdrängen, fühlt man sich bei HOT WATER MUSIC weiterhin gut aufgehoben und emotional abgeholt.

(End Hits/Cargo)