HUMAN ABYSS – Anatomy Of Anxiety

Es handelt sich um den ersten Longplayer der seit Herbst 2018 bestehenden Gruppe. HUMAN ABYSS positionieren sich als extrem aufspielende Band, die Black und Death Metal mit einer Prise Hardcore verbindet. Das Quintett startet auf „Anatomy Of Anxiety“ furios, setzt auf rasende Attacken und unbändigen Druck. Alsbald stellt sich auf dem Debüt der Berliner aber doch eine gewisse Berechenbarkeit ein, die angesichts der aufgefahrenen Stil-Breite überrascht. Mit zunehmender Spielzeit drängt sich eine Zentrierung im Death-Segment immer deutlicher in den Vordergrund. Das ist nicht schlimm, doch zu Beginn der Platte geben sich HUMAN ABYSS noch unberechenbarer und zügelloser, was ihnen gut zu Gesicht steht. Das Quintett ist mit den einschlägigen Referenz-Werken der Melo-Death und Blackened Death-Größen hörbar vertraut. Das äußert sich sowohl in durchweg soliden Kompositionen als auch vertraut klingenden Passagen, die „Anatomy Of Anxiety“ den Überraschungswert nehmen. Den fünf Hauptstädtern ist aber gar nicht daran gelegen, die tiefen Teller neu zu erfinden. Entsprechend stört das gar nicht, sondern unterstreicht vielmehr die schwergewichtete Ausrichtung der Debütanten.

(humanabyss.bandcamp.com)