Was ist die Aufgabe eines jeden Künstlers? Das Publikum zu unterhalten – auf die eine oder andere Art und Weise. ICE NINE KILLS wissen und beherzigen das. Einst von Highschool-Freunden als Ska-Punk-Outlet (kein Witz!) gegründet, hat sich das Quintett in den letzten zwei Dekaden eine treue und zunehmend größer werdende Fanbasis erspielt. Der Schlüssel zum Erfolg: eine ereignisreiche, expressive Horror-Show. Die Gruppe aus Salem, Massachusetts treibt ihren Ansatz auf „The Silver Scream 2: Welcome To Horrorwood“ gnadenlos auf die Spitze. Samples, Texte und animierende Sounds zwischen MetalCore, NuMetal und Industrial-Rock dienen nur dem einen Zweck. Neidlos gilt es anzuerkennen, dass ICE NINE KILLS ihre Karten wirklich gut ausspielen und überdies talentierte Songwriter sind. Ihrem Spiel liegt durchaus Kalkül zugrunde, doch das ist nur Ausdruck der konsequenten Umsetzung des gewählten Horror-Entertainment-Ansatzes im Heavy-Core-Gewand. Die breitwandigen Refrains und erinnerbaren Hooklines zeugen davon, dass dem Fünfer ebenso sehr an Zugänglichkeit und Hit-Tauglichkeit gelegen ist. Rabiat austeilen, blasten und derb moshen tun ICE NINE KILLS ja trotzdem. Auch die Gast-Features auf „The Silver Scream 2: Welcome To Horrorwood“ lassen aufhorchen: Jacoby Shaddix von Papa Roach, Corpsegrinder von Cannibal Corpse, Brandon Saller von Atreyu, Ryan Kirby von Fit For A King und Buddy Nielsen von Senses Fail.
(Fearless / Spinefarm)