Als ehemaliger Straßenmusiker weiß der australische Singer/Songwriter JOHN BUTLER genau, worauf es ankommt: auf eingängige Hooks, die sofort ins Ohr gehen, und auf Texte, die auf einer tiefen emotionalen Ebene berühren. Diese Erfahrung prägt sein musikalisches Schaffen bis heute, das als authentisch, nahbar und voller Seele zu beschreiben ist. Mit „PRISM“, dem dritten Teil seiner ambitionierten „Four Season“-Reihe, knüpft BUTLER an klassische Songstrukturen im bewährten Strophe-Refrain-Aufbau an und setzt dabei konsequent auf Gesang und organisches Songwriting. Das Album präsentiert sich als facettenreiches Werk aus lebendigen, klar voneinander abgrenzbaren Tracks, die das gesamte Spektrum dessen ausloten, was im Rahmen eines modernen Singer/Songwriter-Solo-Rock-Projekts möglich ist. Dabei reicht die stilistische Bandbreite von reduziert instrumentierten, fast meditativen Momenten bis hin zu kraftvollen, atmosphärisch dichten Nummern mit echtem Breitwand-Appeal. Doch unabhängig davon, ob ein Song leise reflektiert oder laut aufrüttelt – die Musik bleibt stets zugänglich, berührt unmittelbar und lädt zur Identifikation ein. Inhaltlich bewegt sich „PRISM“ zwischen introspektiven Gedanken, gesellschaftskritischen Beobachtungen und einem spürbaren Wunsch nach Veränderung. JOHN BUTLER gelingt es, diese Themen mit einer bemerkenswerten Ehrlichkeit und Klarheit zu transportieren, tritt ohne Pathos, aber mit Haltung in Erscheinung. Seine Stimme ist dabei nicht nur musikalisches Ausdrucksmittel, sondern auch emotionaler Kompass, der den Hörer durch die Höhen und Tiefen seiner Gedankenwelt führt. „PRISM“ ist damit mehr als nur ein Album, es ist ein musikalisches Werk, das zeigt, wie viel Tiefe, Vielfalt und Relevanz in handgemachter Musik stecken kann, wenn sie mit Herz und Verstand gemacht wird.
(Family/Because/Universal)
