KALI MASI – [laughs]

Mit ihrem 2017er Debüt „Wind Instrument“ und auf den der Veröffentlichung folgenden Touren haben die vier Musiker einen starken Eindruck hinterlassen und positiv überrascht. Nun legen KALI MASI nach und beweisen, dass noch viel mehr in ihnen steckt. „[laughs]“ mutet abgeklärter an, was nicht überrascht. Das Quartett aus Chicago hat sich dennoch diese ungestüme, grundehrliche Attitüde bewahrt, die all seine Stücke auszeichnet(e). Die textlich behandelten Themen sind mitunter ernst und streifen alle Bereiche des zwischenmenschlichen Lebens – die guten wie die schlechten Momente – doch am Ende dominiert stets die Zuversicht. Die Gruppe aus Illinois setzt wiederum Hymnen, die mal mehr, mal weniger als solche auffallen, jedoch stets so wirken. Hierin äußert sich die Songwriting-Klasse von KALI MASI, denn die Musiker legen es nicht bewusst darauf an, Ohrwürmer zu kreieren. Es passiert einfach und klingt jederzeit belastbar und gefühlsecht. Die Anlage der Stücke bleibt weiterhin mehrgleisig und umfasst Einflüsse zwischen Indie-, Emo- und Punk Rock sowie Post-Hardcore. Eine stilistische Schwerpunktsetzung erfolgt auf dem Zweitwerk nicht. Das Quartett folgt schlicht den Erfordernissen der Emotionen, die es mit seinen Songs umzusetzen sucht. Auch deshalb nimmt man KALI MASI und ihr „[laughs]“ als so authentisch wahr.

(Homebound/The Orchard)