Wenn man eine nette Zeit mit Freunden verbringt, vergeht die Zeit oft wie im Flug. Dass dann mitunter Stunden um sind, spielt keine Rolle, wenn alles passt und man gemeinsam Spaß hat. Der britisch-norwegische Gitarrist und Sänger KRISSY MATTHEWS hat viele Freunde und ausgeprägte Live-Ambitionen. Beides kommt auf dem Nachfolger von „Pizza Man Blues“ zusammen. Mit Unterstützung vieler bekannter und einiger weniger bekannter „Friends“ füllt der Musiker zwei randvolle CDs und tritt mit insgesamt 23 Tracks an, die knapp drei Stunden laufen. Dass der Gitarrist vor allem mit dem Blues-Gerne zu assoziieren ist, hält ihn nicht davon ab, auf „KRISSY MATTHEWS & Friends“ freigeistig aufzuspielen, sich stilistisch variabel zu präsentieren und mit Gästen aus ganz unterschiedlichen Rock-Ecken zusammen zu arbeiten. Dem Unterhaltungswert ist das nur zuträglich. Beteiligt sind unter anderem Dennis Chambers, Pete Brown, Chris Farlowe, Arthur Brown, Vanja Sky, Inga Rumpf, Heidi Solheim, Miller Anderson, Stefan Stoppok, Dani Wild, Beth Morris, die Hamburg Blues Band, Big Daddy Wilson und Clawfinger – aber auch noch viele weitere Künstler. Die Fläche des Album-Artworks reicht kaum aus, sie alle aufzuzählen. Will sagen: KRISSY MATTHEWS ist beliebt und wenn er ruft, gibt es eine klangvolle Roots-Rock-Party mit vielen Eigenkompositionen und einigen Cover-Tracks. Die Live-Ausrichtung ist dabei natürlich gesetzt, denn als Vollblut-Musiker geht es dem Gitarristen vor allem darum, animierendes Material für die nächste Tour zusammenzustellen. Seine Konzerte gibt KRISSY MATTHEWS zumeist auch mit Freunden und Gast-Musikern. Auf „KRISSY MATTHEWS & Friends“ ist alles so, wie es sein soll beziehungsweise sein muss.
(Ruf)
