KULA SHAKER

Natural Magick ist für das siebte Album der Engländer ein passender Titel. Das originale Line-Up von KULA SHAKER ist wieder beisammen und trumpft groß auf. Das Quartett setzt einmal mehr auf seine Trademarks zwischen psychedelischem Rock, gefälligem Britpop und indischen Einflüssen.

„Als sich Jay Darlington wieder als unser Keyboarder anschloss, ging es um nichts anderes, als eine weitere Hit-Platte abzuliefern“, stellt Frontmann Crispian Mills klar. „Wir wollten unsere beste Seite herausstellen und ein Album für unsere Fans machen. Um das zu erreichen, haben wir uns allein auf die Songs konzentriert. Der Rahmen war klein, unsere Konzentration und Motivation dafür umso größer.“ Die Engländer leben eine innige Beziehung mit ihrem Publikum und haben dieses in den Entstehungsprozess der Platte einbezogen: „Wir verstehen uns als Live-Band“, erzählt der Gitarrist und Sänger. „Deshalb gibt es für uns nichts Besseres, als unentwegt zu schreiben und neue Songs direkt vor unseren Fans zu testen. Direkteres Feedback gibt es nicht. Es geht allein um die Energie, die die Stücke auf der Bühne entwickeln und was das Publikum zurückgibt. Unser erstes Album „K“ ist auf dieselbe Art und Weise entstanden. Damals wusste niemand, wer wir sind und wie wir klingen. Wir hatten nur eine halbe Stunde, um die Leute von uns zu überzeugen. Bei dieser Ausgangslage muss man das Beste abliefern, was man zu bieten hat.“

Das gilt unabhängig von Genres und auch für psychedelische Pop-Rock-Bands. Jeder Künstler muss sein Publikum begeistern. KULA SHAKER wollen aber noch viel mehr: „Als Gruppe befinden wir uns in der glücklichen Lage, dass wir über eine loyale Fanbasis verfügen“, weiß Crispian Mills. „Seit unseren Teenager-Tagen lieben wir die Musik von GRATEFUL DEAD. Die Idee dahinter lieben wir sogar noch mehr. Es geht nicht um einzelne Songs oder Alben, sondern um eine nachhaltige Verbindung mit den Fans, ein Familiengefühl und eine Lebenseinstellung. GRATEFUL DEAD steht für mich zunächst für ein leichtes Lebensgefühl und das Aufeinandertreffen Gleichgesinnter, die sich miteinander verbunden fühlen. Erst danach kommt für mich die fantastische Live-Musik, die wir alle auch so sehr genießen. Auf eine solche spirituelle Erweiterung der bloßen Kunst arbeitet KULA SHAKER seit unseren Anfängen hin. Dieses Familiengefühl haben wir aus unserer Teenager-Zeit mitgenommen, in der wir auf engem Raum zusammengelebt und alles miteinander geteilt haben. Unsere Tür stand immer und jedem offen. Viele Leute sind vorbeigekommen und haben mit uns Musik gemacht.“

Natural Magick greift diesen Spirit auf: „Wir haben gerade eine Promo-Tour absolviert und uns kreuz und quer durchs Land gespielt“, führt der Musiker an. „Das waren kurze Auftritte in Plattenläden. Nach dem Auspacken ging es ohne Soundcheck direkt los. Pro Tag haben wir bis zu drei solcher Gigs gegeben. Einfach drauf los zu spielen, ist toll und zeigt, ob eine Band es drauf hat. Die Fans feiern das und gerade bei kleinen Auftritten drückt sich das familiäre Gefühl, das uns mit unseren Hörern verbindet, nochmal deutlicher aus.“

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