Direkt am Anfang ist die Sache eigentlich schon wieder durch. Schließlich startet das Album mit dem Stück ,everything is ending here‘. Das tut es aber nicht. Für den Zugang zu „Bring Me The Ocean“ besser geeignet ist deshalb der Titel des zweiten Songs: ,can you sing yourself alive?‘ Das trifft den Kern des Schaffens von Andreas Langhammer, der im Alleingang als LOST NAME aufspielt und nichts anderes anstrebt. Die Lieder seines nun wiederveröffentlichten Albums sind zwischen dem Winter 2006 und Frühjahr 2008 entstanden. Ursprünglich sind die 14 Tracks bereits am 28. August 2008 erschienen. Aufgrund der gegebenen Allgemeingültigkeit des Singer/Songwriter-Ansatzes kommt das Material aber zeitlos daher und berührt Hörer:innen auch heute noch im Innersten. Alle Lieder sind grundehrlich und gefühlszentriert aufgesetzt und Herzblut pur. LOST NAME reichen zumeist Akustik-Gitarre und eindringlicher Gesang. Manchmal sind aber auch Streicher zu vernehmen, was passt und sich niemals aufdrängt. Der in München beheimate Singer/Songwriter sagt: „LOST NAME ist ein Projekt, das überall zu finden ist, ewig existiert und nie endet.“ Ja, das ist nachvollziehbar, denn die immense Emotionalität der Songs und die aufrichtigen Texte zwischen Sehnsucht und Hoffnung passen in jede Zeit und lassen sich hörerseitig nachempfinden.
(Eigenrelease)