MAKE THEM SUFFER – Selftitled

Endlich am Ziel. Dieser Gedanke liegt der Selbstbetitelung des fünften Longplayers von MAKE THEM SUFFER zugrunde. Die Australier stellen fest, dass dieses Album die perfekte Umsetzung ihrer Version der eigenen Band darstellt und sie so gut wie keine Platte zuvor repräsentiert. Das muss aufhorchen lassen, schließlich haben schon die früheren Veröffentlichungen des Quintetts aus Perth international für viel Aufsehen gesorgt und reichlich Zuspruch erhalten. Was ist auf dem Nachfolger des 2020er „How To Survive A Funeral“ nun anders? Das ist eine schwierige Frage. Die Zutaten, Präsentation und Garnierung klingen grundsätzlich bekannt. Der Mix aus Metal und Deathcore wird progressiv-experimentell, Synthie-/Elektro-untersetzt und kontraststark ausgestaltet. Das Element weiblicher Clean-Vocals wird noch selbstverständlicher eingesetzt, aber auch das ist von MAKE THEM SUFFER bereits bekannt. Den elf Tracks ist jedoch eine große Konsistenz in ihrem Zusammenspiel und hinsichtlich ihres Gesamteindrucks zuzusprechen. Im kleineren Wirkungsrahmen wiederum ist noch mehr Abwechslungswert auszumachen. Die Australier zeigen sich bestrebt, jedes Stück anders anzugehen und sich nicht zu wiederholen. Das selbstbetitelte Werk ist von der Gruppe selbst produziert worden. Mix und Mastering verantwortet einmal mehr Jeff Dunne (Disturbed, Ice Nine Kills, Fit For A King). MAKE THEM SUFFER präsentieren sich gewohnt stark und stellen selbstbewusst all das ins Schaufenster, was die globale Core-Commuinty an ihnen liebt. Folgt man der Sichtweise der Band aus Perth, bietet die Platte dabei die Essenz dessen, was das Quintett ausmacht und darstellen will.

(SharpTone/Greyscale)