MAYDAY PARADE – What It Means To Fall Apart

Ach schön. Wann immer man Songs dieser Band aus Florida hört, steigen die Stimmung und das empfundene Wohlbefinden. Die Musikalität von MAYDAY PARADE zeichnet sich seit 2005 dadurch aus, dass sie ausschließlich positiv und optimistisch ausgerichtet ist und exakt so wirkt. Das Songwriting und die Stoßrichtung der Texte sind stets gefühlsbasiert und zugänglich. Die Hooklines, Melodien und Refrains könnten eingängiger nicht angelegt sein. Der Ohrwurmfaktor ist stark ausgeprägt. Etwas Schwermut und nach innen gerichtetes Reflektieren fehlt nicht, doch das Quintett aus Tallahassee sonnt sich musikalisch vor allem in Wohlklängen. „What It Means To Fall Apart“ ist der siebte Longplayer der Gruppe, die sich über die Jahre einen überzeugend ausbalancierten Mix aus Emo-Rock und Pop-Punk angeeignet hat. Trotz der gegebenen Allgemeingültigkeit des Ansatzes, sind MAYDAY PARADE immer auch erkennbar sie selbst und mit Substanz unterwegs. Darin drückt sich die Qualität des Songwriting aus. Der Fünfer beweist auf seiner neuen Platte einmal mehr, dass er ein Garant für catchy Hymnen ist, die aber auch etwas tiefer gehen und deshalb sowohl für Kurzweil sorgen als auch im Ohr hängen bleiben. In seiner Gesamtanmutung ist „What It Means To Fall Apart“ dabei mehr denn je als übergeordnet eingängiges Rock-Werk zu verstehen. Ihre Wurzeln verleugnen MAYDAY PARADE nicht, doch gerade auch die erweiterte Verwendung elektronischer Akzente führt zu zusätzlicher Breite und Entkopplung von der früheren Spartigkeit. Bis hin zu Klavier-getragenen Balladen gibt es das volle Programm. Schön.

(Rise/Ada/Warner)