MONOLYTH – We’ve Caught The Sun

Der Vollzeit-Einstand von MONOLYTH ist 2007 in Eigenregie der Band erschienen. Anlässlich des 15-jährigen Veröffentlichungsjubiläums von „Catch The Sun“ bringen die Franzosen nun eine Komplettüberarbeitung ihres Debüts auf den Markt – wiederum in Eigenverantwortung. Dass es sich um Material handelt, das vor einer gefühlten Ewigkeit geschrieben worden ist, hört man „We’ve Caught The Sun“ nicht an. Die runderneuerte Neuauflage klingt zeitgemäß und modern. Die zehn Tracks sind schließlich neu eingespielt und produziert worden, so dass die Gruppe aus dem nördlichen Frankreich auch die Erfahrung etlicher Touren und ihres Reifeprozesses der letzten Jahre einbringen konnte. MONOLYTH sind einst im melodischen Death Metal gestartet, haben aber immer schon auch Core-Akzente integriert. Das Hart-Zart-Schema mit ebensolchem Gesang ist ihnen vertraut und sorgt für Kurzweil. Anno 2023 arbeiten die Franzosen zusätzlich mit elektronischer Anreicherung, wie es gegenwärtig gängig ist. Auf dem 2018er Zweitwerk „A Bitter End / A Brave New World“ hat die Gruppe Derartiges zuletzt auch schon getan. Die Idee, ein Frühwerk, dessen Potenzial nicht ausgereizt schien, aufzugreifen und zu verbessern, hat viel für sich und zahlt sich für die Band aus. Viele Hörer:innen werden die originale Version des Albums ohnehin nicht kennen. MONOLYTH indes zeigen sich bestrebt, dieses Mal alles richtig zu machen und präsentieren sich auf „We’ve Caught The Sun“ als gefällig und spritzig agierender Melo-Death-Core-Akt, der weiß, worauf es ankommt und seine Stärken selbstbewusst herausstellt.

(monolyth.fr/Season of Mist Distribution)