MONOMERS – Elusive

Eva-Maria Heine, Denis Wagner und Tino Kandal haben ihre Dreierbesetzung während der Corona-Pandemie geformt und seither an ihrem Sound gewerkelt. Nun legt die Berliner Gruppe MONOMERS ihren Vollzeit-Einstand vor. Die rund 40-minütige Platte wartet mit elf Stücken auf, die etwas Reibungsfläche bieten, vordergründig kratzig anmuten, im Abgang und bei genauerem Hinsehen jedoch stark auf Kompatibilität und Gefallen ausgerichtet scheinen. Garage-Punk und -Rock werden mit einer latenten Poppigkeit verbunden und in Anti-Hymnenform vorgetragen. Der Weg zum beabsichtigt unabsichtlichen Ohrwurm ist auf „Elusive“ niemals weit. MONOMERS um ihre auffällige Frontfrau Eva-Maria Heine tun eine Menge dafür, Hörer an ihr Spiel zu binden und mit hintergründigen Stücken in Erinnerung zu bleiben. Gesagt, getan. Das Berliner Trio tritt mit einem eingeführten, jedoch stimmig und zugespitzt umgesetzten Punk-Rock-Ansatz an. Das Debüt lässt am Leben in der deutschen Hauptstadt teilhaben – mit all seinen Schrullig-, Herzlich- und Widersprüchlichkeiten.

(OMN)