Nunslaughter / Blood – Split

Bei all den Bands da draußen, die sich in den letzten Jahren abgemüht haben herauszufinden, wie man möglichst viele Noten in möglichst kurzer Zeit spielt und dabei leider vergaßen Songs zu schreiben, die man nicht nach dem ersten Hören wieder vergessen hat, ist es doch überaus erfrischend endlich mal wieder einen, in diesem Falle sogar zwei zu reviewen. BLODD treiben ihr hartmetallisches Unwesen immer schon seit 1986, während NUNSLAUGHTER ein Jahr später durchgestartet sind. Vor dermaßen viel Musikhistorie muss man erst einmal den Hut ziehen. Was haben beide Bands im Verlaufe von mehr als dreißig Jahren nicht alles an Erlebnissen gehabt? Trends kamen und gingen. Und: Man hat sie alle überlebt. Grund genug nun also für eine Split. Sieben Songs (drei von NUNSLAUGHTER, vier von BLOOD) und herrlich rumpeliger Oldschool-Death. Witzigerweise klingen beide Band keineswegs antiquiert oder altbacken. Klar, es handelt sich nicht um super-hight-tech Riffgewitter und ultraschnelle Läufe auf achtsaitigen Gitarren. Aber, braucht man die? Zumal um vor der heimischen Anlage den Kopf anständig zu schütteln? Sicher nicht. Hier geht es nicht um erstarrtes Bestaunen musikalischer Fingerfertigkeiten. Hier geht es um Abfahrt. Und genau das bekommt man auch. Siebenmal auf die Mütze. Während es NUNSLAUGHTER noch relativ gemächlich angehen, brettern BLOOD direkt los. So erhält man allerdings das beste aus zwei Welten. Einmal die eher groovende Schiene, einmal die volle Breitseite. Was soll ich noch lange erzählen: Kaufen, runterladen…was auch immer. Das hier ist Death Metal Geschichte.

(Hells Headbangers)