Spaß ist, wenn man trotzdem lacht. Und am Humor scheiden sich bekanntlich die Geister. Was bei manchen einen Nerv trifft und für Erheiterung sorgt, stößt bei anderen auf Unverständnis oder Teilnahmslosigkeit, weil sie emotional nicht abgeholt werden. PAINKILLER PARTY sind so eine Band, deren musikalisches Treiben man entweder abfeiert oder mit der man nicht viel anfangen kann. Das Quartett verbindet Death- und MetalCore mit Elektro- und Trancecore-Sounds und Porno-Comedy. Letzteres drückt sich in „humorvollen Porno-Lyrics“ und der Inszenierung der Bühnen-Show aus. 2019 ist der Reigen mit dem Debüt „Welcome To The Party“ gestartet. Auf „It’s Never Too Late To Have A Happy Childhood“ erfolgt nun die Fortsetzung in eingeführter Manier. Insgesamt verstehen sich PAINKILLER PARTY heute besser darauf, ihren Ansatz in der Breite auszurollen und variantenreicher aufzuspielen. Das meint, dass die Tracks vielseitiger und effektiver aufgesetzt sind und mehr Eindruck schinden. Dabei bleibt es dabei, dass das Spiel und Auftreten des Quartetts zu einem großen Teil auf bewusster Provokation beziehungsweise Polarisierung basiert und auf kalkulierte Mitnahmeeffekte setzt. Angesichts der Tatsache, dass sich die Gruppe selbst als Spaßtruppe bezeichnet, passt und funktioniert das auf diese Art und Weise. Grell, bunt und entlang vielfältiger Übertreibungen geht es durch einen Core-Elektro-Crossover, der Kurzweil bietet und seine Momente findet. Der ein oder andere Referenz-Track, an dem man PAINKILLER PARTY festmachen könnte, tut sich aber auch auf dem Zweitwerk nicht hervor.
(Hopeless World)