PANDER – Break The Oath

Aufgrund der kriegsbedingt geführten Diskussion um die deutsche Versorgungssicherheit mit Erdgas liest man immer wieder von Groningen. Presseberichten zufolge könnten die Niederlande mehr Erdgas produzieren und beispielsweise nach Deutschland liefern. Aufgrund von Erdbeben und übertägigen Schäden, die mit der Produktion zusammenhängen, wird man das aber nicht tun. Die Aussichten bleiben damit eher düster – so wie der Sound von PANDER, die aus – man ahnt es – Groningen stammen. Das Spiel des Dreiergespanns ist zäh, schleppend und heavy. Rock, Sludge und Stoner sowie traditioneller Doom-Metal bilden die stilistische Basis des Spiels der Niederländer. Die Musiker wirken eingespielt und stets auf der Höhe des Geschehens. PANDER bestehen ja auch schon seit 2011 und legen mit „Break The Oath“ ihren dritten Longplayer vor. Das Trio präsentiert sich ausgewiesen live-tauglich und organisch. Dem Grunde nach muss man den Zehn-Tracker am Stück hören, um den Verstärkereffekt, der dem Hören einsetzt beziehungsweise zuschlägt, in seiner ganzen Wucht mitzunehmen. Die Band aus Groningen versteht sich gut darauf, repetitiv zu agieren, ohne es damit zu übertreiben, und weiß zudem, welche Effekte einzusetzen sind, um noch mehr Wirkung zu schinden. Was PANDER treiben, ist nicht unbedingt neu, aber wirklich gut inszeniert.

(Eigenrelease/panderroar.bandcamp.com)