PENROSE – Death By Drowning

Was auffällt: PENROSE gehen mutig nach vorne und teilen brachial aus. Das gilt für die Groove-betonten Parts ebenso wie für die vertrackteren oder heftigen Momente. „Death By Drowning“ ist ein Album, das von der ihm innewohnenden Kraft und Intensität lebt. Nicht minder wichtig: das Quartett aus NRW weiß um den Wert von Melodien, wiedererkennbaren Elementen wie auffälligen Clean-Gesängen und eines reifen Songwriting. All das lässt sich an den Tracks ablesen. Die Songs sind variabel aufgesetzt, wobei stets erkennbare Strukturen zum Einsatz kommen. Jedes Lied hat einen Hauptentwicklungsstrang. Entlang der Ausgestaltung nehmen sich PENROSE aber alle Freiheiten, was die verwendeten Stile, aber auch den Grad der umgesetzten Komplexität und Tiefe anbelangt. Mal präsentieren sich die Musiker schnell verständlich und eher direkt. Mal frönen sie ihrer Frickel-Leidenschaft und geben sich vertrackt. Dynamik entsteht da ganz von selbst. PENROSE behalten auf „Death By Drowning“ durchweg den Überblick und achten auch auf die Gesamtanmutung. Im Ergebnis steht ein ausgewogenes, unterhaltsames Werk, das als ansprechend heavy und interessant auffällt. Wenn sich das Quartett für Fans von Gojira, Between The Buried And Me und Meshuggah anpreist, weist das den richtigen Weg. Allein an eigenen Trademarks fehlt es PENROSE gegenwärtig noch.

(Eigenrelease/facebook.com/penroseproject)