Und eine weitere Death Metal Band, die aus Musikern mit viel Erfahrung besteht. Meine ich das nur, oder ist Death Metal in den letzten Jahren beinahe salonfähig geworden und bildet so etwas wie den erweiterten Mainstream? Während kaum Reviews über meinen Schreibtisch flattern, die noch den Bereichen Heavy Metal oder Hard Rock zuzuordnen sind, hat die Anzahl der CDs aus dem extrem Sektor scheinbar exponentiell zugenommen. Bei PERDITION TEMPLE handelt es sich um ein us-amerikanisches Power Trio, das aus Musikern von Angelcorpse, Ares Kingdom und Malevolent Creation besteht. Halte ich mir diese Wurzeln vor Augen, so ist das Resultat „Merciless Upheaval“ nicht wirklich eine Überraschung. Exquisit brutaler Death Metal amerikanischer Prägung. Technisch einwandfrei dargebotenen und heftig abgeschmeckt. Wenn man weiß, wie traditioneller US-Death klingt, dann weiß man wie „Merciless Upheaval“ klingt. Neben den vier Eigenkompostionen gesellen sich hier noch vier Coverversionen hinzu. Leider überschreiten PERDITION TEMPLE hierbei eben nicht das eigene, sichere Terrain, sondern covern Pestilence, Shub Niggurath, Infernal Majesty und natürlich Morbid Angel. Die Auswahl überrascht dann eben leider nicht, auch wenn man sicher Klassiker ausgewählt hat. Es wird abzuwarten sein, wie sich die songschreiberischen Fähigkeiten der Band auf einer kompletten CD darstellen werden. Bis dahin „versüßt“ dem geneigten Fan erstmal dieser heftige Hassbatzen den Tag.
(Hells Headbangers)