Im Oktober/November 2023 wird PVRIS im Vorprogramm von Fall Out Boy live in Europa zu sehen sein. Der Support-Slot scheint optimal, denn verspricht Aufmerksamkeit bei der richtigen Hörer-Klientel. In der Vergangenheit hat sich der elektrisierende Mix aus Pop, Rock und Elektro bereits vor Muse und 30 Seconds To Mars bewährt und das Publikum beider Größen begeistert. So dürfte es auch dieses Mal kommen. Bei PVRIS handelt es sich inzwischen um das Solo-Outlet von Lyndsey Gunnulfsen (aka Lynn Gunn). Neben der Produzentin, Singer/Songwriterin und Multi-Instrumentalistin gibt es offiziell keine weiteren festen Mitglieder mehr. Dafür ist das vierte Album der einst als Metal-Kombo gegründeten PVRIS unter Beteiligung etlicher Co-Produzenten entstanden, zu denen unter anderem Mike Shinoda von Linkin Park, Y2K, JT Daly, Matias Mora und Carrie Karpinen zählen. „Evergreen“ entwickelt sich entsprechend. Der Fokus verschiebt sich noch stärker in Richtung Pop, Tanzbarkeit und Kompatibilität. Lyndsey Gunnulfsen tut, wonach ihr ist und möchte andere Frauen ermutigen, ihrem Beispiel zu folgen. Etliche Texte zielen in diese Richtung, Empowering in unterschiedlichen Ausprägungen zieht sich durch viele Tracks. PVRIS postuliert ein modernes Weltbild ohne Repressalien und Einschränkungen für jedwede Menschen, Neigungen und Einstellungen. Die Künstlerin aus Boston, Massachusetts präsentiert sich in jeder Hinsicht aufgeweckt, lebensfreudig und selbstbewusst. Die elektronisch rockigen Pop-Songs von „Evergreen“ gehen dabei ins Ohr und ins Herz. Dasselbe gilt für die reflektierten, klugen Lyrics, mit denen PVRIS ihr Anliegen bestmöglich vorbringt.
(Hopeless)
